Re-Zertifizierung des BoriS-Siegels
08. Mai 2018

Re-Zertifizierung

Alle weiterführenden Schulen der FES haben das BoriS-Siegel, mit dem sie ihr besonderes Engagement im Bereich Berufsorientierung unter Beweis stellen. Vor einigen Tagen kam wieder eine Jury an die Schule, diesmal stellte das Gymnasium den Antrag auf Re-Zertifizierung des Siegels.

Ein erster Schwerpunkt der Präsentation des Berufsorientierungs-Teams (Charissa Harnisch, Lisa Hofmann und Iris Pfleger) war ein Rückblick auf die vergangenen drei Jahre mit dem BoriS-Siegel. Charissa Harnisch berichtete von sehr positiven Erfahrungen, aber auch Herausforderungen, für die noch Lösungen gebraucht werden. Im Anschluss stellte Lisa Hofmann das neue BOGY-Praktikum in Klasse 10 vor. Eine große Stärke der FES sind die zahlreichen Kooperationspartner in der Wirtschaft. Dazu gehören die Lebenshilfe Lörrach, das St. Josefshaus in Herten, die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden, die STH Riehen und Vitra in Weil am Rhein. Iris Pfleger präsentierte die verschiedenen Bausteine, in denen unsere Schüler Kontakt mit der Arbeitswelt bekommen.  

Einer der wichtigsten Partner in der Berufsorientierung ist die Agentur für Arbeit. Janina Wehner, Beraterin für akademische Berufe in der Agentur, war gekommen, um die sehr gute und außergewöhnliche Zusammenarbeit von FES und Agentur vorzustellen. Dazu gehören regelmäßige Infoveranstaltungen für Eltern und Schüler, ein Besuch im Berufsinformationszentrum (BIZ) und die Jobinfobörse. Die Schüler der Kursstufe haben außerdem die Möglichkeit, an einem BEST-Seminar teilzunehmen. Ziel dieses zweitägigen Trainings zur Berufs- und Studienorientierung können die Schüler ihren persönlichen Orientierungsbedarf klären, so dass sie in der Lage sind, ihre eigenen Fähigkeiten und Potenziale, Lebens- und Berufsziele einzuschätzen. Des Weiteren bietet Frau Wehner Einzelberatungen für die J2 Schüler an.

Die Anforderungen an die Studien- und Berufswahl haben sich in den letzten Jahren massiv verändert. Eine Fülle von Recherchemöglichkeiten stehen den Schülern offen, doch wer die Wahl hat, hat oft die Qual. Umso wichtiger ist die Orientierung in diesem Dschungel der Möglichkeiten. Um die berufliche Orientierung daher noch stärker im Schulleben zu verankern wurde vom Kultusministerium ein verpflichtender Tag der beruflichen Orientierung eingeführt. „Viele Schulen arbeiten seit Jahren erfolgreich an der beruflichen Orientierung und nutzen die verschiedenen Instrumente intensiv. Mir ist wichtig, der beruflichen Orientierung nicht nur mehr Aufmerksamkeit, sondern auch mehr Verbindlichkeit zu geben. Daher soll jeweils ein ganzer Tag im Jahr in diesem Sinne gestaltet werden“, schreibt Kultusministerin Eisenmann in einer Mitteilung. Auch das neue Fach „Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung“ ziele darauf ab, dass sich die Schülerinnen und Schüler noch intensiver mit ihren eigenen Vorstellungen sowie den vielfältigen Ausbildungswegen beschäftigen, um die richtige Entscheidung treffen zu können.

Wie gut die Berufsorientierung am Gymnasium läuft, davon haben sich Markus Walter (SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg) und Christoph Glueck (HR Manager bei Carhartt in Weil am Rhein) überzeugen können. Die Entscheidung, ob das BoriS-Siegel für weitere fünf Jahre verliehen wird, wird noch in diesem Schuljahr erwartet.