Man muss sich nur zu helfen wissen, oder: Großartiger Schülerausflug fast nach Budapest
Bereits seit vielen Jahren fliegt eine Gruppe unserer Schüler, die in dem Bereich „Schüler+Gaube“ aktiv sind zu einer Schülerkonferenz nach Budapest in Ungarn. Dort treffen sie dann auf etwa 200 Schüler von 40 anderen christlichen Schulen aus Ost- und Westeuropa, und gemeinsam erarbeiten sie Ideen, wie sie an ihrer Heimatschule aktiv ihren Glauben leben können.
Diese Tage sind jedes Mal sehr inspirierend, darum waren wir auch ein wenig enttäuscht, als dieses Jahr die Botschaft kam, dass die Konferenz aufgrund der Pandemie rein digital stattfinden wird. Aber nicht lange, denn schnell kam die Idee auf, dass wir ja gemeinsam mit den anderen deutschen Schulen zumindest ein innerdeutsches Mini-Budapest kreieren könnten. Gesagt, getan, und einige Telefonate und Emails später war es klar, dass wir gemeinsam mit der Gruppe der FES Stuttgart in einem netten Haus in Althütte hinter Stuttgart an der digitalen Konferenz teilnehmen würden.
Mittwochmorgen um 5:30 Uhr ist also an der FES Lörrach ein Bus mit 13 fast schlafenden Schülern verschiedener Klassen, Jugendleiter Tim Binder sowie Lehrer Ben Dobrunz und Nina Ricca aufgebrochen. Wir kamen pünktlich zur ersten Session um 10 Uhr im Haus Lutzenberg in Althütte hinter Stuttgart an, die Gruppe der FES Stuttgart war bereits dort und hatte schon Beamer, Leinwand und die Moodle Plattform mit der Übertragung aufgebaut.
In den nächsten drei Tagen haben wir jeden Tag von 10 - 17 Uhr sehr gute gemeinsame Sessions gehört und dann in gemischten Gruppen an Workshops und Kleingruppen mit Anderen der 210 Teilnehmer von etwa 35 Schulen teilgenommen.
Das Thema war "Leading for Community", und die Speaker haben unsere Schüler sehr gut dahin geführt, warum Gemeinschaft der Gläubigen trotz aller Schwierigkeiten immer ein Bestandteil von Glauben ist und sein muss. Sie haben erklärt, dass jede Gemeinschaft ihre Werte hat und man als Leiter unter anderem die Aufgabe hat, andere Menschen durch Liebe und Beziehung in diese Gemeinschaft einzuladen. Unabhängig davon, ob sie diese Werte bereits teilen oder nicht.
Die Workshops waren sehr vielfältig, von Definition unserer "Identität in Christus" bis hin zu ganz praktischen Themen wie "Wie bereite ich eine Bibel study vor?" oder "Wie kann ich eine gute Freundschaft aufbauen".
In den Kleingruppen haben unsere Schüler und die Stuttgarter Schüler sehr angeregt über Fragen zu Leiterschaft, Vorbilder, Liebe zeigen, etc diskutiert.
Wir haben zur Schonung des WLAN unsere beiden Schulen in 5 gemischte Gruppen aufgeteilt, und in den Kleingruppenzeiten saßen dann immer 5-6 Schüler vor einem Laptop, auf dem Gang auf einer Couch oder in der Sonne.
Es war sehr schön!!!
An den Abenden haben wir in großen Runden Werwolf gespielt, mit einer Schülerin am Klavier Lobpreis gemacht und gegrillt. Die Gruppe der FES Stuttgart war sehr offen, wir haben uns super verstanden und möchten gern weiter an der Kooperation arbeiten.
Als Ergebnis kamen einige gute Ideen zusammen, und wir sind dran, sie hier an der Schule in die Tat umzusetzen. Auf jeden Fall war die Konferenz wieder mal ein großer Segen für unsere Schüler.
Nina Ricca
Ben Dobrunz